Fachgespräch

Vor dem Fachgespräch haben viele Prüflinge die meiste „Angst“ bzw. den größten Respekt. Kein Wunder, kennt man doch die Prüfer nicht und das Geschehen hat man nur teilweise in der Hand. Über Erfolg und Misserfolg entscheiden die Fragen der Prüfer und das eigene Wissen.

Grundsätzlich ist das Fachgespräch aber gar nicht so schlimm wie man denkt. Zum einen ist die Zeit sehr schnell vorbei, sodass es zu höchstens fünf Fragen reicht. Zum anderen gehen die Fragen, zumindestens aus meiner Sicht, nicht so sehr tief in die Materie, sodass man mit einem breiten Allgemeinwissen zu seinem Thema keine Probleme haben dürfte.

Immer rechnen, sollte man im übrigen mit wirtschaftlichen Fragen. Zwar wird der technische Teil überwiegen, aber bei mir zum Beispiel wurde das Fachgespräch mit einer wirtschaftlichen Frage eröffnet. Solche Fragen stehen meistens im direkten Bezug zum eigenen Projekt, sodass man sich schon im Vorfeld bei der Kostenplanung entsprechende Gedanken machen kann, warum man das so gemacht hat und nicht anders. Welche Alternativen es gibt usw.

Bei den restlichen Fragen kann man davon ausgehen, dass diese sich thematisch stark an dem gewählten Projekt anlehnen. Hier sollte man sich dann als Vorbereitung mit den Grundlagen bekannt machen.

Mein Fachgespräch war, denke ich, typisch. Mein Projekt behandelte die Konzeption und Realisierung eines Netz-Konzeptes (zentrale Infrastruktur). Ich befand mich mit meinem Projekt also im Themengebiet der Netzwerktechnik. Was kamen also für Fragen? Genau, Fragen zum OSI-Schichten Modell, Fragen zu den Protokollen usw. Alles Grundlagen die man aus dem EffEff beherrschen sollte, da man diese ohnehin auch für die schriftliche Prüfung schon gelernt hat. Für mich war damit das Fachgespräch kein Problem. Natürlich kann es auch anders laufen, wer sich aber gewissenhaft vorbereitet, kann auch ganz entspannt in das Fachgespräch gehen. Eine gewisse Grundanspannung ist dann sicher nicht verkehrt, Angst muss man aber wirklich keine haben!