Projektantrag

Projektbezeichnung / Projektziel
Hier kommt eine kurze Bezeichnung deines Projektes hinein. Die Projektbezeichnung ist sozusagen die „Überschrift“ des Projektes. Sie wird später auch für die Projektdokumentation verwendet. Also sollte man hier sich für die Überlegung schon ein paar Minuten mehr Zeit lassen. Die Projektbezeichnung sollte kurz und prägnant sein, gleichzeitig aber das Projekt auch gut zusammenfassen, sodass der Leser des Antrags schon vom Lesen der Bezeichnung eine erste Vorstellung von dem eigentlichen Projekt hat.

Kurze Projektbeschreibung
Die „kurze“ Projektbeschreibung, sowie die spätere Zeitplanung machen den Hauptteil des Projektantrages aus. Meist entscheiden diese beiden Teile über das Durchkommen oder dem Scheitern der Genehmigung des Projektantrages. Generell kann man sagen, dass in die Projektbeschreibung der IST-Zustand (Ausgangslage), der Soll-Zustand, die Ziele und die eigenen Tätigkeiten reinkommen. Zusätzlich muss der Kunde und das zuübergebende Produkt erwähnt werden. Beachten muss man bei der Projektbeschreibung, dass man auch wirklich die oben genannten Bestandteile so beschreibt, dass es ein „unbeteiligter“ Leser auch ohne weitere zusätzliche Erklärungen begreift. Am besten ist es, wenn man den Projektantrag, bzw. die Projektbeschreibung einem IT-Fernen Leser gibt, z.B. dem Bruder/Schwester oder den Eltern. Anschließend fragt man bei der entsprechenden Person nach, ob sie die Hauptaussage verstanden hat und bittet sie diese in eigenen Worten zu wiederholen. Hier kommen schnell Verständnisprobleme zu Tage, die man dann noch ausbessern kann.

Auf jeden Fall sollte man auf die äußere Form achten und Rechtschreib- und Grammatikfehler vermeiden. Es wirft kein gutes Licht auf den Prüfling und kann evtl. auch vom eigentlichen Inhalt ablenken. Korrekturlesen, am besten von mehr als einer Person, ist also deshalb Pflicht!

Projektphasen mit Zeitplanung in Stunden
Nun kommt das zweite sehr wichtige Element des Projektantrages. Es müssen Projektphasen samt ihrer Dauer herausgearbeitet werden. Hier sieht der Leser, ob sich der Prüfling ausreichend Gedanken über den Ablauf des Projektes gemacht hat, oder auch nicht. In wie viele Phasen das Projekt eingeteilt wird, muss jeder selbst entscheiden. Viele IHK's geben aber eine Mindestanzahl von Phasen an. So verlangt z.B. die IHK Stuttgart mindestens drei unterschiedliche Projektphasen. Zu viele Projektphasen, z.B. 35 für jede Stunde eine, sollte man aber natürlich auch nicht haben. Schaut man sich im Internet veröffentlichte Projektanträge genauer an, erkennt man, dass die meisten ähnlich aufgebaut sind. So orientieren sich viel an das Wasserfallmodell und passen jeweils die weiteren Unterschritte an:

  1. Startphase (Planung und Definition)
  2. Entwurf
  3. Implementierung
  4. Systemtest
  5. Abschluss

Dokumentation zur Projektarbeit (nicht selbstständig erstellte Dokumente sind zu unterstreichen!)
Beim Punkt "Dokumentation zur Projektarbeit", muss man alle Dokumentationen angeben, die zur Projektdokumentation hinzugefügt werden. Dies sind im Normalfall praxisbezogene Dokumente. Dabei gilt zu beachten, dass auch wirklich alle Dokumente später in der Projektdokumentation auftauchen, die im Projektantrag erwähnt wurden. Lässt man später welche weg, kann dies zu unangenehmen Fragen in der mündlichen Prüfung, nach der Präsentation führen. Sollte es dennoch einmal unvermeidlich sein, bzw. sollten gar zusätzliche Dokumente hinzugefügt werden, dann muss man dies in seiner Projektdokumentation ausreichend begründen. Auch sollte man nicht bei aller Aufregung vergessen, externe Dokumente wie z.B. den Kundenauftrag zu unterstreichen.

Beispiel Dokumentationen zur Projektarbeit wären:

  • Kundenauftrag
  • Technische Dokumentation
  • Netzplan
  • Zeitplan
  • Skizzen
  • Gesprächsaufzeichnungen
  • Testprotokolle
  • Bedienungsanleitungen
  • Raum- bzw. Gebäudepläne